Hilfsangebot in Sachsen-Anhalt

Dank moderner und benutzerfreundlicher Technik können hilfesuchende Menschen mit einer Pädophilie in Sachsen-Anhalt anonym, sicher und kostenfrei das Behandlungsangebot von „Kein Täter werden“ in Anspruch nehmen, ohne zu einem Behandlungszentrum anreisen zu müssen.

Kontaktinformation

Sie können sich jederzeit und unverbindlich per E-Mail oder zu den Sprechzeiten auch telefonisch an uns wenden. Wir klären gemeinsam Ihre Fragen und stimmen das weitere Vorgehen miteinander ab.

Bitte achten Sie darauf, keine persönlichen Details in unverschlüsselten E-Mails zu kommunizieren.

E-Mail:   sachsen-anhalt@charite.de
Telefon: 030 450 529 350

Sprechzeiten

Montag: 10.00-11.00 Uhr
Dienstag: 17.00-18.00 Uhr
Mittwoch: 10.00-11.00 Uhr
Donnerstag: 10.00-11.00 Uhr

Das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist bestrebt, jedem Anfragenden aus Sachsen-Anhalt die bestmögliche Versorgung anzubieten oder zu vermitteln.

Teilnahmewillige Personen sollten eigenmotiviert und ohne juristische Auflagen therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen wollen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie seitens der Teilnehmer sind vor allem Offenheit, das Einbringen relevanter Probleme, regelmäßige Mitarbeit sowie der Wille, keine sexuellen Übergriffe auf Kinder zu begehen und/oder Missbrauchsabbildungen zu konsumieren.

Einbezogen in das Therapieprogramm werden sowohl Personen, die bisher (noch) nicht übergriffig geworden sind bzw. keine Missbrauchsabbildungen (Kinderpornografie) genutzt haben, aber befürchten, dies zu tun, als auch Personen, die bereits sexuelle Übergriffe auf Kinder begangen bzw. Missbrauchsabbildungen konsumiert haben, aber den Strafverfolgungsbehörden (noch) nicht bekannt sind. Darüber hinaus können Personen aufgenommen werden, die in der Vergangenheit wegen entsprechender Taten angezeigt und/oder rechtskräftig verurteilt wurden, eine gegebenenfalls gegen sie verhängte Strafe vollständig verbüßt haben und befürchten weitere Straftaten zu begehen.

Technik: Ein Smartphone, Tablet oder PC mit aktuellem Browser und Webcam sind die Voraussetzung für die Nutzung der Ferndiagnose- und Behandlungsanwendung. Sollten Sie die technischen Anforderungen nicht erfüllen können, erörtern wir mit Ihnen eine bestmögliche und sichere Alternative.

  1. Kontaktaufnahme: Sie wenden sich unverbindlich per E-Mail oder Telefon an uns, wir klären alle Fragen und vereinbaren ein Online-Erstgespräch mit Ihnen.
  2. Vorgespräch: Im Rahmen eines Erstgespräches prüfen wir gemeinsam, ob das Hilfsangebot für Sie passend ist oder Sie an anderer Stelle passendere Hilfe bekommen können.
  3. Diagnostik: Wir führen gemeinsam eine ausführliche Diagnose durch. Dies ist wichtig, um Ihnen die bestmögliche Versorgung anbieten zu können und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Die Diagnostik kann entweder vor Ort in Berlin (kostenfreie Anreise) oder online durchgeführt werden.
  4. Therapie: Im Rahmen regelmäßiger Online-Termine begleiten wir Sie therapeutisch. Bei Bedarf oder im Falle der therapiebegleitenden Gabe von Medikamenten, können Sie kostenfrei nach Berlin anreisen.

Ein durchdachtes Datenschutzkonzept und der Einsatz verschlüsselter, sicherheitszertifizierter Informations- und Telekommunikationstechnologien stellt sicher, dass Sie das Fernbehandlungsangebot anonym in Anspruch nehmen können.

Das Projekt „Prävention durch Fernbehandlung – Verursacherbezogene Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs in Sachsen-Anhalt durch ein telemedizinisches Diagnose- und Therapieangebot“ wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Sachsen-Anhalt gefördert.